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Igel im Garten helfen

Lesezeit: 6 min.
Erstellt am: 07.10.2024

Willkommen stachliger Gartenbewohner!

Wie man Igeln über den Winter hilft und ihnen ein geeignetes Heim bereitstellt

Ein Igel im Garten ist ein willkommener Gast und ein Zeichen für eine intakte Natur. Doch die Bestände unserer heimischen Braunbrustigel sind in den letzten Jahren merklich zurückgegangen. Um diesen faszinierenden Tieren zu helfen, können Gartenbesitzer einiges tun. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihren Garten igelfreundlich gestalten und was Sie tun können, wenn ein Igel Hilfe benötigt.

Den Garten igelfreundlich gestalten

Igel fühlen sich in naturnahen, abwechslungsreichen Gärten besonders wohl. Sie lieben wilde Ecken, Hecken, Totholzstapel und vor allem Laubhaufen. Diese bieten ihnen nicht nur Schutz, sondern auch Insekten als Nahrung. Um Igeln das Leben in Ihrem Garten zu erleichtern, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

Unterschlupfmöglichkeiten schaffen:

Einfache Haufen aus Laub, Reisig oder Holz bieten den Tieren Schutz vor Witterung und Fressfeinden. Spezielle Igelhäuser oder Igelhotels aus Holz, die Sie in unserem Sortiment finden, bieten zusätzlichen Schutz, vor allem im Winter.

Freier Zugang zum Garten - kleine Zaunlücke:

Sorgen Sie dafür, dass Igel in Ihren Garten hinein- und wieder herauskommen können. Ein kleiner Durchschlupf im Zaun (mindestens 10 x 10 cm) reicht dafür aus.

Pestizidfreier Garten: 

Verzichten Sie auf den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Diese schaden nicht nur dem Igel, sondern auch seiner Nahrung, den Insekten. Generell können Sie mit Totholz im Garten und anderen Maßnahmen auch den Lebensraum der Insekten stärken.

Igelfutter & Katzenfutter: Igel Füttern - aber richtig

In der nahrungsarmen Zeit im Frühjahr und Herbst kann eine Zufütterung vor allem untergewichtigen Igeln helfen. Hochwertiges Igelfutter, wie Sie es bei uns erwerben können, ist eine ideale Nahrungsquelle. Achten Sie darauf, dass das Futter proteinreich ist und keinen Zucker oder Milchkomponenten enthält. Auch der Getreideanteil sollte gering sein, denn Getreide steht nicht auf dem natürlichen Speiseplan der Igel, kann zum gewichtsfördernden Zufüttern jedoch kurzfristig gegeben werden. Achten Sie beim Futter darauf, dass vor allem der Fleischanteil hoch ist. Bei einer gut sortierten Tiernahrung finden Sie auch Futter für Igel, die den Bedürfnissen der Tiere entsprechen. 

Sie können auch ein hochwertiges getreidefreies Katzenfutter und Igeltrockenfutter miteinander mischen. So empfehlen es die Experten vom Naturschutzbund NABU. Was Igel auch immer gerne mögen und was schnell gemacht ist: Ungewürztes Rührei! Einfach ein Ei aufschlagen, ab in die Pfanne und dann raus damit zum hungrigen Stacheltier!

Unser Tipp: Stellen Sie auch unbedingt eine Schale mit Wasser für das Tier bereit. Als Trinkwasser eignet sich nur frisches Wasser – Milch ist für Igel unverträglich und kann ihnen schaden.

Behalten Sie Ihren Igel unbedingt im Blick und kontrollieren Sie gegebenenfalls auch sein Gewicht. Wenn Sie feststellen, dass ein Tier abgemagert ist – das erkennt man an einem spitzen Gesicht und daran, dass der Igel nicht die typische runde Form hat – sollten Sie umgehend handeln. Im Zweifelsfall holen Sie immer Hilfe vom Tierarzt oder der Igelhilfe. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass ein Igel Hilfe benötigt, ist, wenn er tagsüber aktiv ist und auf Nahrungssuche geht. Igel sind nachtaktive Tiere, ein gesundes Tier schläft tagsüber und ist nicht unterwegs. Als Richtwert für das Gewicht eines Jungigels gilt: Bis Anfang November, also vor dem Winterschlaf, sollte der Igel mindestens 500 g wiegen. Optimal ist ein Gewicht zwischen 600 g und 700 g. Tiere, die dieses Gewicht nicht erreichen, sollten vorher zugefüttert werden – sie benötigen in jedem Fall Hilfe, um den Winter gut überstehen zu können

Igelhäuser für den Winter

Der Herbst ist die ideale Zeit, um ein Igelhaus im Garten aufzustellen. Igel suchen sich dann ein frostsicheres Quartier für ihren Winterschlaf. Ein robustes, gut isoliertes Igelhaus aus Holz bietet den perfekten Unterschlupf. Platzieren Sie es an einem ruhigen Ort im Garten, der vor Wind und Wetter geschützt ist. Füllen Sie es mit trockenem Laub oder Stroh, um den Igeln einen gemütlichen Schlafplatz zu bieten.  Es bietet den Tieren auch im Sommer einen sicheren Ort zur Übernachtung oder zum Schutz vor Fressfeinden. Besonders hilfreich ist ein Igelhaus, wenn Sie feststellen, dass es in Ihrer Umgebung Igel gibt oder wenn Sie Ihren Garten igelfreundlich gestalten möchten.

1. Wie sollte das Igelhaus aussehen?

  • Material: Das Igelhaus sollte aus Holz oder anderen unbehandelten Naturmaterialien bestehen, da diese atmungsaktiv und isolierend sind. Plastik oder Metall sind weniger geeignet, da sie Feuchtigkeit anziehen und nicht atmungsaktiv sind.
  • Größe: Ein Igelhaus sollte ausreichend groß sein, damit sich der Igel bequem zusammenrollen kann. Eine Grundfläche von etwa 30 x 30 cm und eine Höhe von ca. 20–25 cm sind in der Regel ausreichend.
  • Eingang: Der  zum Schutz vor Eindringlingen sollte klein und schmal sein (ca. 10 x 10 cm), damit Fressfeinde wie Katzen oder Hunde keinen Zugang haben.
  • Schutz vor Feuchtigkeit: Das Haus sollte leicht erhöht stehen, um es vor Nässe zu schützen und ein gewölbtes Dach haben, damit Regenwasser ablaufen kann. Das Dach sollte mit Dachpappe versehen sein, damit Feuchtigkeit keine Chance hat.
  • Verschachtelter Eingang (Labyrinth-Eingang): Ein verschachtelter, leicht L-förmiger Eingang bietet zusätzlichen Schutz vor Zugluft und Feinden.
  • Platzierung: Stellen Sie das Haus an einen ruhigen, geschützten Platz in Ihrem Garten, am besten an eine windgeschützte Stelle unter Büschen oder in einer Ecke.
  • Selber bauen oder kaufen? Im Handel gibt es Igelhotels zu kaufen, sie lassen sich natürlich aber auch selbst bauen. Der Vorteil der Gekauften liegt darin, dass der Eingangsbereichs bereits optimal gestaltet ist und es Fressfeinde schwer haben, einzudringen.

 

Unterschlupf für einen abgemagerten Jungigel - Im Igelhaus stehen Schalen mit Futter und Wasser bereit. Bis Anfang November muss der kleine Kerl mindestens 500 g wiegen, um gut durch den Winterschlaf zu kommen. Besonders Jungigel sind gefährdet und brauchen im Garten oft Unterstützung.

2. Sollte das Igelhaus mit Zeitungspapier ausgelegt werden?

Zeitungspapier ist nicht ideal, da es leicht feucht wird und zerfallen kann, was die Schimmelbildung begünstigt und für den Igel ungesund ist. Besser geeignet sind natürliche Materialien wie:

  • Laub
  • Heu oder Stroh
  • Trockenes Moos

Diese Materialien bieten eine natürliche und isolierende Schicht, in der sich der Igel wohlfühlt. Sie können das Haus mit etwas Laub oder Heu füllen, der Igel wird sich sein Nest dann selbst weiter einrichten.

3. Wie oft sollten Sie das Material wechseln?

Das Innere des Igelhauses muss nicht oft gereinigt oder das Material gewechselt werden, insbesondere nicht während des Winterschlafs. In dieser Zeit sollten Sie den Igel nicht stören. Im Frühjahr, wenn der Igel aufwacht, können Sie das alte Material entfernen und durch frisches ersetzen. Vor dem Winterschlaf ist es ratsam, das Haus zu überprüfen und bei Bedarf frisches Material hineinzulegen.

4. Wann benötigt der Igel Ruhe?

Besonders wichtig ist es, den Igel während seines Winterschlafs (in der Regel von Oktober/November bis März/April) nicht zu stören. Während dieser Zeit sollten Sie das Igelhaus nicht öffnen oder bewegen, da der Igel in einem tiefen Schlaf ist. Jede Störung kann den Winterschlaf unterbrechen und den Igel gesundheitlich gefährden. Auch im Sommer, wenn der Igel das Haus als Unterschlupf nutzt, sollten Sie ihn nicht stören.

Wann braucht ein Igel Hilfe?

Nicht jeder Igel, den Sie tagsüber antreffen, ist hilfsbedürftig. Aber Sie sollten genau beobachten! Gesunde Igel sollten grundsätzlich in ihrer natürlichen Umgebung bleiben. Hilfe benötigen Igel jedoch, wenn sie verletzt, krank oder stark unterernährt sind. Vor allem Jungtiere, die im Spätherbst weniger als 500 Gramm wiegen, sollten versorgt werden. Dieses Igel verfügen zwar über eine innere Uhr, die ihnen ein Zeichen gibt, wann es Zeit ist, in Winterschlaf zu gehen, sie sind aber oft nicht in der Lage sich vorher den nötigen "Speck" anzufressen, damit ihnen der Wechsel in den Winterschlaf-Modus gelingt!

In solchen Fällen ist es ratsam, sich an eine Igelstation oder einen tierärztlichen Experten zu wenden. Abgemagerte Igel erkennen Sie, wie gesagt,  an einem stark eingefallenen Gesicht, Igel, die krank sind, husten und röcheln oft. Sie sind dann leider meist von Parasiten befallen, da hilft ein Besuch beim Tierarzt. 

Gefahren im Garten

Neben dem Straßenverkehr lauern auch im Garten Gefahren für Igel. Unachtsam benutzte Gartengeräte wie Rasenmäher oder Laubsauger können den Tieren schaden. Auch offene Kellerschächte oder ungesicherte Pools können zur Falle werden. Decken Sie solche Gefahrenquellen ab oder sichern Sie sie mit einer einfachen Ausstiegsrampe. Dann können die Tierchen bequem wieder hinausklettern!

Gemeinsam für den Igel

Mit einfachen Maßnahmen können wir alle dazu beitragen, den Lebensraum der Igel zu schützen und ihre Population zu stabilisieren. Ein naturnaher Garten, das richtige Futter und Schutzmöglichkeiten im Winter sind dabei die wichtigsten Schritte.

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