"Ab ins Grüne" - Tipps für einen schönen Rasen
Ein sattes, dichtes Grün: So sieht ein wahrer Traumrasen aus. Hier erfahren Sie, was dafür wichtig ist und wie es gelingt.
Ob als dekorativer Zierrasen zum Bestaunen oder als strapazierfähiger Spielrasen für Fußballspiele mit Familie und Freunden, für entspannte Sommerabende auf einer Decke oder für das Barfußlaufen - ein sattgrüner Rasen gehört zum perfekten Garten und zum Sommer dazu. Wenn man einige Tipps beachtet, kann man den Sommer ganz entspannt im Garten auf seinem grünen Teppich genießen.



Inhalt
Erste Aussaat für einen perfekten Rasen - Rasen anlegen und pflegen
Das Anlegen und die erste Aussaat eines Rasens erfordert sorgfältige Planung und Vorbereitung, um einen schönen und gesunden Rasen zu erhalten. Hier sind die wichtigsten Schritte und Tipps:
Vorbereitung des Bodens
Um einen gesunden und üppigen Rasen zu etablieren, ist die gründliche Vorbereitung des Bodens unerlässlich. Zunächst sollte ein Bodentest durchgeführt werden, um den pH-Wert und die vorhandenen Nährstoffe zu bestimmen. Dies gibt Ihnen Aufschluss darüber, welche Anpassungen notwendig sind, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen. Nach dem Test müssen alle Unkräuter, Steine und großen Wurzeln aus dem zukünftigen Rasenbereich entfernt werden, um eine saubere Grundlage für die Aussaat zu gewährleisten.
Der nächste Schritt besteht darin, den Boden auf eine Tiefe von etwa 20 cm zu lockern. Dies verbessert die Durchlässigkeit und fördert ein gesundes Wurzelwachstum. Falls notwendig, können Bodenverbesserungsmittel wie Sand oder Kompost eingearbeitet werden, um die Bodenstruktur weiter zu optimieren. Diese Maßnahmen sorgen dafür, dass der Boden locker und fruchtbar ist, was essenziell für das Wachstum eines dichten Rasens ist.
Welche Eigenschaften hat ein idealer Rasenboden?
Rasengräser fühlen sich wohl in durchlässiger, fein krümeliger und leicht saurer Erde - wenn Sie in Ihrem Garten einen lehmigen, durchlässigen Sandboden haben, der einen pH-Wert zwischen 5,5 und 7,5 hat, dann ist dies perfekt für eine Rasenneuanlage. Dieser hat eine gute Wasserspeicherung und ist gut durchlüftet. Ist dies nicht der Fall, muss der Boden verbessert werden, damit Staunässe und Moose nicht zu einem großen Problem werden.
Welchen Boden habe ich eigentlich?
Sandboden zeichnet sich durch eine körnige Struktur aus, die beim Zusammendrücken zerkrümelt und sich auch nicht in Form bringen lässt. Lehmboden klebt nicht an der Hand, lässt sich formen und die geformte Erde hat eine glatte Oberfläche. Tonboden ist glatt und klebrig, leicht formbar und glänzt leicht.
Aussaat - Das richtige Saatgut für einen perfekten Rasen
Bei der Aussaat des Rasens ist die Auswahl der richtigen Saatgutmischung entscheidend. Es ist wichtig, eine Mischung zu wählen, die den spezifischen Bedingungen Ihres Gartens entspricht, sei es Schatten, Sonne oder intensive Nutzung.
Sobald die passende Mischung gefunden ist, sollte das Saatgut gleichmäßig verteilt werden. Dies kann entweder mit einem Streuwagen oder von Hand erfolgen, wobei die Aussaatdichte den Empfehlungen auf der Saatgutpackung folgen sollte.

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Wann sollte ich aussäen? Idealer Zeitpunkt zum Ausbringen des Saatguts ist von Ende April bis September, wobei dies von der Temperatur abhängig ist - die Gräser keimen ab einer Bodentemperatur von über 10°C.
Nach der Verteilung des Saatguts ist es wichtig, es leicht einzurechen und mit einer Walze oder durch vorsichtiges Betreten anzudrücken. Dies sorgt für guten Bodenkontakt und fördert die Keimung. Optional kann das Saatgut leicht mit einer dünnen Schicht feinem Kompost oder Torf abgedeckt werden, um es vor Vögeln zu schützen und die Feuchtigkeit zu bewahren.
Rollrasen oder Saatgut? Die Vor- und Nachteile
Wer einen Rasen neu anlegen möchte, steht vor der Entscheidung: Rollrasen oder Saatgut. Hier erfahren Sie, was für den Rollrasen spricht und was gegen ihn.
Rollrasen bietet zahlreiche Vorteile, die ihn attraktiv für Gartenbesitzer machen. Einer der größten Vorteile ist die sofortige Wirkung. Sobald der Rollrasen verlegt ist, hat man direkt eine grüne, dichte Rasenfläche. Man sieht also direkt ein Ergebnis, daher ist er ideal beispielsweise bei einem neu angelegten Garten oder bei Renovierungen. Darüber hinaus ist er bereits nach wenigen Wochen vollständig nutzbar, da die Wurzeln schnell im Boden anwachsen. Rollrasen kann rasch belastet werden, sei es durch spielende Kinder, herumtollende Haustiere oder für abendliche Gartenpartys. Ein weiterer Vorteil ist das gleichmäßige Aussehen des Rollrasens. Da er professionell gezogen und gepflegt wird, ist er absolut frei von Unkraut und kahlen Stellen! Dies sorgt für eine gleichmäßige, attraktive Rasenfläche ohne Unregelmäßigkeiten. Außerdem bietet diese Rasenart einen gewissen Schutz vor Unkraut, da er dicht bewachsen ist, wodurch es Unkrautsamen schwerer fällt, sich "einzunisten" und zu wachsen. Allerdings gibt es auch einige Nachteile beim Rollrasen. Einer der Hauptnachteile sind die höheren Kosten. Rollrasen ist in der Anschaffung und Verlegung deutlich teurer als Saatgut. Außerdem erfordert das Verlegen von Rollrasen etwas mehr Arbeit und Vorbereitung, einschließlich der Vorbereitung des Bodens und des Verlegens der schweren Rasensoden. Ein weiterer Nachteil ist, dass Rollrasen in den ersten Wochen nach dem Verlegen eine intensive Bewässerung benötigt, um sicherzustellen, dass er gut anwächst und keine Lücken entstehen.
Bewässerung
Die Bewässerung ist ein kritischer Schritt nach der Aussaat. Der Bereich sollte unmittelbar nach der Aussaat gründlich, aber vorsichtig bewässert werden, um das Saatgut nicht wegzuspülen. In den folgenden Wochen muss der Boden gleichmäßig feucht gehalten werden, bis der Rasen dicht gewachsen ist. Dies bedeutet in der Regel tägliches Gießen, besonders bei trockenem Wetter, um eine gleichmäßige Keimung und ein gesundes Wachstum zu gewährleisten.
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Pflege nach der Aussaat - Rasen schneiden mit Rasenmähern oder Mährobotern
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Sobald der Rasen eine Höhe von etwa 8-10 cm erreicht hat, sollte der erste Schnitt erfolgen. Dabei wird der Rasen auf eine Höhe von etwa 5 cm zurückgeschnitten. Es ist wichtig, ein scharfes Messer zu verwenden, um die jungen Gräser nicht zu beschädigen. Nach etwa 6-8 Wochen sollte der Rasen mit einem geeigneten Rasendünger gedüngt werden, um das Wachstum weiter zu fördern. Zudem ist es wichtig, Unkräuter frühzeitig in Schach zu halten, damit sie den jungen Rasen nicht überwuchern.
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Langfristige Rasenpflege - Rasen mähen, belüften und vertikutieren sowie düngen
Die langfristige Pflege des Rasens beinhaltet regelmäßiges Mähen auf eine Höhe von etwa 4-5 cm, um dichtes Wachstum zu fördern. In trockenen Perioden muss der Rasen weiterhin regelmäßig bewässert werden. Eine Düngung sollte 2-3 Mal pro Jahr erfolgen, um den Rasen gesund und grün zu halten. Darüber hinaus ist es ratsam, den Rasen im Frühjahr zu vertikutieren, um Moos und Rasenfilz zu entfernen. Gelegentliches Aerifizieren verbessert die Luft- und Wasserdurchlässigkeit und trägt zur Gesundheit des Rasens bei.

Rasenpflege allgemein - Worauf es ankommt
Generell: Worauf muss ich bei der Wahl der Rasensamen achten?
- Verwenden Sie immer Qualitätssaatgut. Dieses keimt gleichmäßig, wächst dicht und ist robust. Langsamer und dichter Wuchs sind ein Qualitätsmerkmal für gute Saatmischungen.
- Beachten Sie die spätere Nutzung, Lage und gewünschte Optik des Rasens: Ist es ein Schattenrasen, ein Zierrasen oder soll er für Spiel und Sport genutzt werden?
Rasenarten immer nach Nutzungsart anlegen
Rasen mit Mikroklee: Der Rasen ist besonders strapazierfähig, robust und trockenheitsverträglich, sodass bereits eine geringe Bewässerung ausreichend ist.
Spielrasen: Strapazierfähiger Rasen mit hoher Trittfestigkeit und guter Regeneration, welcher oft beansprucht wird.
Sportrasen: Strapazierfähiger Rasen mit sehr hoher Trittfestigkeit und guter Regeneration, welcher häufig stark beansprucht wird.
Schattenrasen: Liegt die Rasenfläche im Schatten, benötigt man eine besondere Saatmischung, welche pflegeleicht und resistent gegen Krankheiten ist und Unkraut-, sowie Moosbildung reduziert.
Zierrasen: Rasen mit niedriger Trittfestigkeit und sehr dichtem Wuchs. Er besteht aus feinblättrigen Grasarten und ist nicht strapazierfähig.
Rasensamen nach Nutzungsart
Rasen das ganze Jahr über richtig wässern
Der Rasen kann kleine Trockenzeiten überstehen, aber er gewöhnt sich an die Gießzeiten, weshalb man ihn nicht mit einer zu langen Trockenperiode und Unregelmäßigkeit strapazieren sollte.
Tipp: sobald Grashalme sich nicht mehr von alleine aufrichten, muss dringend gewässert werden:
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Rasen regelmäßig mähen
Regelmäßiger Schnitt ist wichtig: Die Gräser verzweigen sich besser und es bildet sich eine dichte Grasnarbe. Mindestens einmal pro Woche sollte gemäht werden – dies ist allerdings allgemein abhängig davon, wie schnell die Gräser wachsen. Wenn die Gräser flach getreten oder zu lang sind, sollten man sie vor dem Mähen mit der Harke aufrichten, damit die Gräser besser erfasst werden. Die Schnitthöhe sollte ca. 4-5 cm betragen - im Schatten kann man die Gräser ein wenig länger lassen.
Unkraut, Moos und Pilze bekämpfen - Mittel und Maßnahmen für einen schönen, gepflegten Rasen
Moos und Unkraut fühlen sich im Rasen zwischen den Grashalmen wohl. Das ist ganz normal und kann bei kleinerem Vorkommen mit der Harke oder beim Vertikutieren entfernt werden. Anders verhält es sich bei großflächigem Auftreten von Moosen, Pilzen oder Unkraut. Das kann schnell zu einem Problem für Ihren Rasen werden, da er nun weniger Platz für sich hat und nicht genügend Licht erhält, da er von Unkraut überwachsen wird. Als Gegenmaßnahme sollte der Rasen zunächst kurz gemäht werden.
Nach einer kurzen Zeit, in der die Gräser ein wenig nachgewachsen sind, kann ein spezieller Rasendünger mit Moos- bzw. Unkrautvernichter eingesetzt werden. Wichtig: nur an Tagen ausbringen, an denen es nicht regnet und keinen Frost hat. Gönnen Sie Ihrem Rasen bis zu zwei Tage Pause, bevor Sie ihn wieder betreten. Lücken im Rasen kann man mit dafür ausgelegten Produkten, wie zum Beispiel dem COMPO SAAT Rasen Reparatur Komplett-Mix+ oder dem COMPO SAAT Nachsaat-Rasen wieder schließen. Vorbeugend sollten Sie den Rasen regelmäßig mähen, mindestens einmal pro Woche.
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Rasenlüftung & Moosentfernung: Vertikutieren
Beim Vertikutieren wird die Grasnarbe senkrecht eingeritzt, lediglich ein paar Millimeter, um den Rasenfilz zu brechen. Zwei bis drei Wochen vor dem Vertikutieren empfiehlt es sich zu düngen, um Moos- und Unkraut zu beseitigen. Bevor man mit dem Vertikutieren beginnt, muss der Rasen gemäht werden.
Der ideale Zeitpunkt zum Vertikutieren ist März-Mai bzw. September. Wichtig ist, dass die Bodentemperatur mindestens 10 °C beträgt. Beim Vertikutieren entfernt man Rasenfilz und Moos und lockert den Boden auf. Dadurch können die Gräser ausreichend Luft, Wasser und Nährstoffe erhalten.
Wer sich nicht die Arbeit mit einem Vertikutierrechen machen möchte, der kann auf einen Elektrovertikutierer zurück greifen. Die Klingen sollten hierbei maximal 5 mm tief in den Boden reichen.
Tipp: Geben Sie Ihrem Rasen eine Kur mit dem COMPO SAAT Vertikutier-Mix.
Rasenpflege kurz & knapp
- Düngung
Der Dünger versorgt die Gräser mit den notwendigen Nährstoffen und sollte deshalb auf die Bedürfnisse des Rasens angepasst werden. Wenn man Moos und Unkraut im Rasen hat, benötigt man einen speziellen Rasendünger mit Moos- und Unkrautvernichter.
Tipp: Langzeitdünger minimieren den Aufwand. - Richtiges Bewässern
Regelmäßig den Rasen bewässern, kleine Trockenperioden werden verziehen. Im Urlaub sollte man für eine Urlaubsvertretung sorgen.
Tipp: Bewässerungssysteme erleichtern die Arbeit und garantieren regelmäßige Wasserzufuhr. - Rasenschnitt:
Regelmäßiger Rasenschnitt sorgt für einen gesunden Rasen mit minimiertem Rasenfilz.
Tipp: Mähroboter reduzieren den Aufwand stark. - Vertikutieren:
Der Boden wird aufgelockert, die Gräser erhalten wieder genügend Luft, Wasser und Nährstoffe. Vor dem Vertikutieren wird der Rasen gemäht.
Tipp: Schenken Sie Ihrem Rasen eine kleine Erholungskur mit einem Vertikutiert-Mix, einer Rasenaussaat, einer Rasendüngung und einer Bodenverbesserung. - Richtiges Saatgut:
Achten Sie bei der Wahl des Saatguts auf die Eigenschaften und Bedürfnisse der Rasenfläche (z.B. Schattenrasen, Sportrasen).
Tipp: Qualitätssaatgut reduziert den Aufwand, da der Rasen robuster ist und langsamer, aber dichter wächst.