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Treppe in neuem Glanz: Holztreppe Schritt für Schritt renovieren!

Lesezeit: 7 min.
Erstellt am: 27.02.2024

Eine Holztreppe verbindet nicht nur die Stockwerke eines Gebäudes, sondern trägt auch wesentlich zu dessen Ästhetik bei. Im Laufe der Zeit nutzt sich eine Holztreppe jedoch ab und kann ihr ursprüngliches Aussehen verlieren. Anstatt gleich eine komplett neue Treppe einzubauen, bietet sich die Möglichkeit, der Holztreppe durch eine behutsame Renovierung neues Leben einzuhauchen.

Inhalt

Renovierte Treppe, auf der ein Paar Hand in Hand die Stufen hinabsteigt.

"Jeder Schritt einer Renovierung ist wie eine Stufe in die Zukunft – ein Aufstieg zu neuer Frische, Eleganz und zeitloser Schönheit im Treppenhaus des Lebens."

Wie kann ich meine Holztreppe renovieren?

Um Ihre Holztreppe erfolgreich zu renovieren, sind einige wichtige Schritte erforderlich. Am Anfang steht eine sorgfältige Bestandsaufnahme. Welche Gebrauchsspuren und Schäden gibt es? Handelt es sich nur um kosmetische Mängel oder knarren die Stufen? Letzteres lässt sich durch das Einsetzen von dünnen Holzkeilen oder die Stabilisierung mit Senkkopfschrauben wirkungsvoll beheben.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist das Abschleifen der Treppe, wobei die Auswahl der geeigneten Schleifmaschine und die sorgfältige Entfernung aller Beläge eine entscheidende Rolle spielen. Besonders wichtig ist die sorgfältige Entfernung alter Beläge vor dem eigentlichen Schleifvorgang. Achten Sie nicht nur auf die optische Aufwertung der Treppe, sondern sorgen Sie auch für Sicherheit, indem Sie rutschhemmende Lacke oder Öle verwenden.

Nach dem Schleifen und eventuellen Ausbesserungen die Treppe mit hochwertigen Produkten wie Hartöl oder stoßfestem Treppenlack je nach Holzart versiegeln. Idealerweise wählen Sie für die Renovierung stabiles Wetter im Frühjahr oder Sommer.

Sollte Ihre Treppe jedoch starke Abnutzungserscheinungen oder ausgetretene Stufen aufweisen, ist eine komplette Sanierung unumgänglich. Bei größeren Schäden oder Anzeichen von Instabilität sollten unbedingt Fachleute hinzugezogen werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Eine gründliche Voruntersuchung vor Beginn der Renovierungsarbeiten ist daher unerlässlich, um sicherzustellen, dass die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden können und Ihre Holztreppe in neuem Glanz erstrahlt.

Hier finden Sie unsere Tipps & Tricks, um Ihre Holztreppe kostengünstig zu renovieren.

Die richtige Schleifmaschine für die Holztreppe

Bei der Renovierung einer Holztreppe ist die Wahl der richtigen Schleifmaschine von entscheidender Bedeutung. 

Ein Exzenterschleifer bietet Handlichkeit und eine hohe Flächenleistung, während ein zusätzlicher Deltaschleifer ein präziseres Arbeiten ermöglicht. Für größere Treppenflächen empfiehlt sich ein Schwingschleifer. Um Unebenheiten zu beseitigen und ein gleichmäßiges Schleifbild zu erzielen, sollte die Schleifmaschine über eine ausreichende Leistung und unterschiedliche Korngrößen verfügen. 

Zum effektiven Schleifen und Entfernen alter Beschichtungen empfehlen wir Korngrößen zwischen 60 und 120, für den Feinschliff und eine glattere Oberfläche sind feinere Korngrößen wie 150 bis 240 geeignet. Es ist ratsam, mit gröberen Körnungen zu beginnen und allmählich zu feineren Körnungen überzugehen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Vor dem Kauf einer Schleifmaschine ist es ratsam, sich von einem Fachmann beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass das richtige Gerät für die individuelle Holztreppe ausgewählt wird.

Was ist bei der Auswahl der Holzart für die Renovierung einer Holztreppe zu beachten?

Die Wahl der richtigen Holzart spielt eine entscheidende Rolle für das endgültige Aussehen und die Dauerhaftigkeit. Unter den vielen verfügbaren Holzarten sind Harthölzer aufgrund ihrer Robustheit und Langlebigkeit oft die bevorzugte Wahl. Ein besonders beliebtes Holz für Treppenrenovierungen ist Eiche, das nicht nur verschleißfest ist, sondern auch eine attraktive Maserung aufweist. Neben Eiche eignen sich auch andere Harthölzer wie Buche und Ahorn. Nadelhölzer wie Kiefer sind dagegen aufgrund ihrer weichen Struktur anfälliger für Verschleißerscheinungen.

Die Wahl der Holzart hängt jedoch nicht nur von technischen Aspekten ab, sondern auch von persönlichen Vorlieben, dem Budget und der Verfügbarkeit. Es empfiehlt sich daher eine individuelle Beratung durch Fachleute oder Holzsachverständige, um die für die spezifischen Anforderungen der Treppe am besten geeignete Holzart zu finden.

Holztreppen renovieren - Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Treppen in Vergleich zwischen nicht renovierten Holztreppe und renovierte Holztreppen

Bei der Renovierung Ihrer Holztreppe benötigen Sie verschiedene Materialien, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Hier eine Liste der wichtigsten Materialien:

Checkliste

  • Handschuhe
  • Mundschutz
  • Schutzkleidung
  • Staubsauger
  • Holzkitt
  • Spachtel
  • Beitel
  • Holzkeile
  • Senkkopfschrauben
  • Schwingschleifer
  • Deltaschleifer
  • Schleifpapier
  • Exzenterschleifmaschine
  • Schleifpapier ( 40er, 80er,120er und 180er)
  • Hartöl 
  • Hartwachs
  • Grundierung
  • Treppenlack
  • Fußbodenöl
  • Rolle
  • Pinsel

 1. Entfernen alten Beläge und Grobschleifen:

Ein Mann entfernt den aktuellen Belag von einer Holztreppe mithilfe eines Schwingschleifers.

Beginnen Sie die Überarbeitung Ihrer Holztreppe mit der gründlichen Entfernung des vorhandenen Belages, egal ob Linoleum, PVC oder Textilbelag. Verwenden Sie dazu einen Spachtel, um Klebstoffreste oder alte Spachtelmassen sorgfältig zu entfernen.

Anschließend sollten die Treppenstufen gründlich gereinigt werden. Die Sauberkeit der Oberflächen ist entscheidend, wenn Sie sich den Stufenflächen und -kanten widmen. Der Grobschliff erfolgt mit einem Schwingschleifer mit grober Körnung 40. Für Ecken und schwer zugängliche Stellen einen Deltaschleifer mit der gleichen Körnung verwenden.

Tipp: Eine Ziehklinge erleichtert Ihnen das Bearbeiten von kniffligen Bereichen wie Ecken, Kanten und Rillen.

Hartnäckige Farbreste mit einem scharfen Meißel wirksam entfernen. Nach dem ersten Grobschliff zwei weitere Durchgänge mit Korn 80 bis 120 durchführen.

Achtung: Sicherheit geht vor!

Tragen Sie beim Schleifen immer Arbeitshandschuhe und zusätzlich eine Atemschutzmaske. Wenn Ihr Schwingschleifer über einen Staubsaugeranschluss verfügt, schließen Sie diesen an, um die Staubentwicklung zu minimieren. Hat Ihr Schwingschleifer keinen Staubsaugeranschluss, legen Sie Schleifpausen ein, um den Schleifstaub zu entfernen, bevor Sie weiterarbeiten.

 2. Ausbesserung von Schäden und knarrenden Stufen:

Die Reparatur von Holztreppen erfordert spezielle Maßnahmen, um sowohl größere Schäden als auch knarrende Stufen effektiv zu beheben.

Größere Beschädigungen wie Dellen, Riefen oder Kratzer lassen sich optimal mit einem speziellen Holzreparaturspachtel ausgleichen. Kleinere Kratzer auf den Stufen können entweder mit Holzkitt kaschiert oder einfach mit einem passenden Farbton überstrichen werden.

Zur Reparatur von knarrenden Podesten oder Treppenstufen eignen sich dünne Holzkeilhölzer. Diese werden in die Lücken zwischen den Brettern geschoben, bis sie wieder fest sitzen. Überstehendes Holz wird abgesägt und die bearbeitete Stelle sorgfältig abgeschliffen. Eventuell verbleibende Lücken können mit Holzkitt Präzise gefüllt werden.

Treppe mit Schäden

Tipp für hartnäckige Knarrgeräusche: 

Schaffen Sie Abhilfe durch Stabilisierung mit zwei bis drei Senkkopfschrauben, am besten im Bereich von 80 mm bis 100 mm Länge. Befestigen Sie die Schrauben in der Mitte der Stufe, von der Trittstufe zur Setzstufe. Eventuelle

3. Feinschliff für Ihre Holztreppe

Für den Feinschliff der Holztreppe wird Schleifpapier mit einer Körnung von 180 mm empfohlen. Für schwer zugängliche Stellen kann ein Deltaschleifer verwendet werden. Eventuelle Riefen, die beim Grobschliff mit Ziehklingen oder Beitel entstanden sind, sollten von Hand mit Schleifpapier nachgearbeitet werden. Alternativ kann hierfür auch ein Schwingschleifer verwendet werden.

Expertentipp für den perfekten Feinschliff: 

Verwenden Sie einen Exzenterschleifer für einen perfekten, kreisrunden Schliff. Damit erzielen Sie besonders feine Ergebnisse bei Ihrem Renovierungsprojekt.

4. Grundieren

Jemand grundiert den Holz mit einen Pinsel

Für eine gute Grundierung von Holzoberflächen ist es unerlässlich, vorher jeglichen Staub zu entfernen. Dazu ist ein Staubsauger in Kombination mit einem fusselfreien Tuch zu verwenden.

Öl-Grundierung:

Wenn Sie sich für eine Ölversiegelung entscheiden, tragen Sie zunächst eine Lasur auf. Diese gibt dem Holz den gewünschten Farbton und betont die natürliche Maserung. Verwenden Sie dazu einen breiten Pinsel. Nach Herstellerangaben trocknen lassen und überschüssige Beize mit einem Tuch aufnehmen.

Anschließend die erste Schicht Fußbodenöl auftragen. Nach Herstellerangaben ca. eine halbe Stunde einwirken lassen und anschließend überschüssiges Öl an glänzenden Stellen mit einem Tuch abnehmen, um Fleckenbildung zu vermeiden.

Lackgrundierung:

Wenn Sie sich für eine Lackierung entschieden haben, tragen Sie zuvor eine geeignete Grundierung auf. Oft genügt ein erster Anstrich mit verdünntem Treppenlack. Für größere Flächen eignet sich eine Rolle, für Ecken und Kanten sind Pinsel ideal. Lassen Sie die Treppe gemäß den Herstellerangaben trocknen, bevor Sie mit dem Grundieren fortfahren.

5. Grundierungsschliff für Perfekte Oberflächen

Ölen:

Um eine einwandfreie Oberfläche der Holztreppe zu gewährleisten, empfehlen wir, nach dem vollständigen Trocknen der ersten Schicht Hartwachsöl einen zusätzlichen Zwischenschliff vorzunehmen. Verwenden Sie dazu einen Exzenterschleifer mit einem Schleifgitter der Körnung 180 und achten Sie darauf, dass der Schleifstaub vor dem Auftragen weiterer Schichten Holzöl gründlich entfernt wird.

Lackieren:

Beim Lackieren ist nach dem Trocknen der Grundierung ein weiterer Feinschliff erforderlich. Schleifpapier mit 240er Körnung verwenden und die zu lackierenden Flächen vor der weiteren Renovierung mit einem fusselfreien Tuch von Schleifstaub befreien.

6. Versiegelung für langanhaltenden Glanz

Um das Holz der Treppe optimal zu schützen, empfehlen wir, mehrere dünne Schichten aufzutragen, je nachdem, ob die Treppe lackiert oder geölt werden soll.

Ölen:

Für eine wirksame Versiegelung mit Öl genügen in der Regel zwei weitere dünne Anstriche mit unverdünntem Hartöl oder Hartwachsöl. Achten Sie darauf, dass das Öl vollständig in das Holz eindringt und ausreichend Zeit zum Trocknen hat, bevor Sie gegebenenfalls eine weitere Schicht auftragen. Fußbodenöl gleichmäßig und satt auftragen und nach Herstellerangaben trocknen lassen. Überschüssiges Öl an noch glänzenden Stellen mit einem trockenen, fusselfreien Tuch aufnehmen. Beachten Sie dabei die Herstellerangaben.

Tipp:

Um die Haltbarkeit der geölten Treppe zu erhöhen, empfehlen wir, nach dem Trocknen des letzten Anstrichs eine dünne Schicht Fußboden-Hartwachs aufzutragen.

Lackieren: 

Verwenden Sie einen stoßfesten und strapazierfähigen Treppenlack und trage ihn mit einem Pinsel auf. Pro Anstrich sind in der Regel zwei bis vier Arbeitsgänge mit einer Trocknungszeit von 1 bis 3 Stunden erforderlich. Die Herstellerangaben sind zu beachten. Bei stark beanspruchten Treppen sind weitere Anstriche möglich. Die endgültige Aushärtung des Lackes dauert etwa sieben Tage. Während dieser Zeit sollte die Treppe nicht mit Schuhen betreten werden.

Tipp für dauerhaften Glanz: Um die neu renovierte Holztreppe langfristig zu schützen, sollte sie regelmäßig mit einem milden Reinigungsmittel gesäubert und auf Abnutzungserscheinungen überprüft werden. Vermeiden Sie Stöße! Verwenden Sie Filzgleiter, um Kratzer zu vermeiden, und versiegeln Sie sie alle paar Jahre, um den Glanz zu erhalten.


Sie haben Ihre Holztreppe erfolgreich renoviert und möchten nun sicherstellen, dass sie optimal beleuchtet ist?  In unserem nächsten Artikel erfahren Sie alles über die richtige Beleuchtung von Treppen, um eine sichere und ästhetisch ansprechende Umgebung zu schaffen. Klicken Sie hier, um zum nächsten Artikel zu gelangen und Ihre Treppe perfekt in Szene zu setzen.

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