Hochbeet bauen und bepflanzen
Das Hochbeet - viel Ertrag auf kleiner Fläche
Eigenes Gemüse aus dem Garten anbauen? Frisch, naturbelassen und garantiert biologisch? Mit einem Hochbeet wird das ganz einfach möglich! Denn Gartenarbeit kann auf Dauer durch ständiges Bücken und Knien recht anstrengend werden – oft ist die Arbeitshöhe alles andere als rückenfreundlich.
Ein Hochbeet schafft hier Abhilfe. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige: Von den Grundlagen des Hochbeetbaus bis hin zu Tipps für eine ertragreiche Ernte und einem Pflanzplan für die jeweilige Saison. Entdecken Sie, wie Sie Ihren Garten mit einem Hochbeet noch effizienter und komfortabler gestalten können!

Hochbeete erfreuen sich seit Jahren ungebrochener Beliebtheit – und das aus gutem Grund. Auf kleinster Fläche bieten sie die Möglichkeit, rückenschonend Gemüse, Kräuter oder Blumen anzupflanzen.
Was ist eigentlich ein Hochbeet? Ein Hochbeet ist ein erhöhtes Gartenbeet mit senkrechten Wänden, das aus Schichten von Erde, Kompost und Grünschnitt besteht. Dieser Aufbau fördert optimales Pflanzenwachstum und sorgt für höhere Erträge.
Besonders für Menschen ohne Garten oder mit begrenztem Platz ist das Hochbeet eine großartige Lösung. Selbst auf Terrassen oder Balkonen lässt sich ein kleines Hochbeet aufstellen und so ein eigener Mini-Garten schaffen. Dieses clevere Konzept verbindet Komfort & Effizienz und macht das Gärtnern für alle zugänglich.
Ein Hochbeet bietet nicht nur eine platzsparende Möglichkeit, das eigene Gemüse direkt vor der Tür zu kultivieren, sondern auch eine besonders effiziente Art, den Mini-Garten das ganze Jahr hindurch zu nutzen.
Inhalt
Gut zu wissen: Durch seine erhöhte Lage erhitzt sich die Erde schneller und speichert auch Restwärme besser, was optimal ist, um den Saisonstart zu beschleunigen und die Ernte zu verlängern. Doch damit das Hochbeet in voller Pracht erstrahlen kann, ist ein kluger Plan unerlässlich – angepasst an die jeweiligen Jahreszeiten und deren Herausforderungen.
Fertige Hochbeete im Bausatz und passendes Zubehör
Wer es bequem mag, kann ein fertiges Hochbeet oder einen praktischen Bausatz erwerben – oder einfach selbst eines bauen. Bei KÖMPF24 erwartet Sie eine vielfältige Auswahl an Hochbeet-Modellen: naturbelassenes Holz, kesseldruckimprägniertes Material, pflegeleichter Kunststoff oder robustes Metall. Hier finden Sie garantiert das perfekte Hochbeet, das Ihren Vorstellungen entspricht!
Vorteile eines Hochbeets - viel Ertrag auf geringer Fläche
- Angenehme Arbeitshöhe für eine komfortable Pflege
- Schonend für Rücken und Gelenke
- Weniger Schnecken und Ungezieferbefall
- Reduzierter Unkrautwuchs
- Frühere und höhere Erträge durch die Wärme aus dem Verrottungsprozess
- Düngung meist überflüssig
- Hohe Erträge auch bei ungünstigen Bodenverhältnissen
- Kann bequem auch auf der Terrasse oder einem Balkon Platz finden, Garten ist nicht unbedingt nötig
- Toll auch für Kinder: Aussäen, Beobachten, Ernten sind wertvolle Erfahrungen im Umgang mit der Natur
Verbesserter Nährstoffgehalt und positives Mikroklima im Hochbeet
Viele Pflanzen und Gemüsesorten gedeihen in einem Hochbeet schneller und liefern höhere Erträge. Dies liegt am verbesserten Nährstoffhaushalt und dem vorteilhaften Mikroklima. Die beim Verrottungsprozess entstehende Wärme verlängert die Anbauzeit: Sie können früher mit dem Pflanzen beginnen, die Ernte erfolgt – je nach Sorte – bis zu sechs Wochen früher. Mit der richtigen Planung und etwas Zubehör sind in unseren Breitengraden sogar zwei Ernten pro Jahr möglich. Der Schichtaufbau im Hochbeet sorgt für optimale Bedingungen. Die unterste Schicht aus Baum- und Strauchschnitt gewährleistet eine gute Belüftung und beschleunigt den Verrottungsprozess. Dadurch wird mehr Wärme und eine Fülle an Nährstoffen direkt an die Pflanzenwurzeln abgegeben – ideal für kräftiges Wachstum und reiche Ernten!
Optimale Maße finden: Höhe, Breite, Tiefe des Hochbeets
Entscheidend beim Finden der optimalen Größe sind der verfügbare Platz und die gewünschte Anbaufläche! Für kleine Balkone oder Terrassen empfiehlt sich ein kompakteres Hochbeet. Wer hingegen ausreichend Platz im Garten hat, kann größere Modelle wählen, um mehr Anbaufläche zu schaffen. Überlegen Sie im Vorfeld, wie viel Platz Sie bereit sind, zu investieren, und wie groß Ihre Anbaufläche sein sollte.
Optimale Höhe
Die Höhe des Hochbeets sollte Ihrer Körpergröße angepasst sein, um komfortables Arbeiten zu ermöglichen. Die ideale Arbeitshöhe liegt zwischen 80 und 100 cm, sodass Sie bequem im Stehen arbeiten können. Für den Fall, dass Sie vorwiegend im Sitzen gärtnern möchten, reicht eine Höhe von 50 bis 65 cm aus – dies bietet sich auch für hochwachsende Pflanzen wie Tomaten an.
Optimale Tiefe / Breite
Die Tiefe eines Hochbeets sollte nicht mehr als 80 cm betragen, damit alle Bereiche der Pflanzfläche problemlos von der Seite erreichbar sind. Für kleinere Balkone oder Terrassen können Sie entsprechend schmalere Modelle wählen.
Optimale Länge
Die Länge Ihres Hochbeets hängt vom verfügbaren Platz ab. Hochbeete mit einer Länge von mindestens 1,5 Metern sind ideal, besonders wenn Sie nach ein paar Jahren die Erde austauschen müssen. So können Sie bequem ins Hochbeet steigen und die Erde effizient auswechseln.

Richtigen Standort fürs Hochbeet wählen
Ein sonniger Platz mit mindestens 6 bis 8 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag ist fürs Hochbeet ideal, da die meisten Pflanzen für ein gesundes Wachstum viel Licht benötigen. Achten Sie darauf, das Hochbeet an einem windgeschützten Ort aufzustellen, um empfindliche Pflanzen vor Schäden und die Erde vor schnellem Austrocknen zu bewahren. Eine Hecke, ein Zaun oder eine Mauer können hier zusätzlichen Schutz bieten. Ebenso wichtig ist die Zugänglichkeit. Das Hochbeet sollte gut erreichbar sein, mit genügend Platz für Wege und die Nutzung von Gartengeräten. Und ein Wasseranschluss in der Nähe erleichtert die regelmäßige Bewässerung. Der Untergrund sollte stabil und eben sein, um das Hochbeet sicher zu platzieren. Bei einer Aufstellung auf Gras oder Erde empfiehlt es sich, ein spezielles Gitter wie ein Wühlmausgitter einzubauen, um Pflanzenwurzeln vor Schädlingen zu schützen. Eine südliche Ausrichtung oder die Nähe zu einer wärmespeichernden Wand können das Pflanzenwachstum begünstigen und die Erntezeit verlängern. Vermeiden Sie Standorte mit zu viel Schatten durch hohe Bäume, Sträucher oder Gebäude. Sollten schattige Bereiche unvermeidbar sein, können Sie dort schattenverträgliche Pflanzen wie Salat, Spinat oder Kräuter anbauen.
Schritt-für-Schritt: Das Hochbeet aufbauen in 7 Schritten
Schritt 1: Materialien vorbereiten
Legen Sie alle nötigen Materialien griffbereit. Dazu gehören:
- Hochbeet-Bausatz
- Engmaschiges Drahtgitter
- Teichfolie
- Füllmaterial (z. B. Äste, Kompost, Erde)
- Pflanzensetzlinge oder Samen
Schritt 2. Standort wählen
Der beste Platz für Ihr Hochbeet ist - wie bereits erwähnt - sonnig und von Norden nach Süden ausgerichtet – so nutzen Sie das Tageslicht optimal. Eine nahe Wasserquelle erleichtert die Bewässerung.
Schritt 3. Größe abstecken
Markieren Sie den Standort und heben Sie eine Grube von 20 bis 30 cm Tiefe aus. Auf diese Fläche wird das Hochbeet gesetzt. Alternativ verwenden Sie einen ebenen und befestigten Untergrund, zum Beispiel eine bereits geflieste Terrasse.
Schritt 4. Hochbeet montieren
Bauen Sie das Hochbeet nach Anleitung, Schritt für Schritt, auf. Überprüfen Sie am Ende, ob das Beet auch wirklich gerade steht! Bevor Sie es befüllen können, folgen noch zwei wichtige Schutzmaßnahmen, die leider oft vergessen werden.
Schritt 5. Drahtgitter gegen Schädlinge
Bedecken Sie den Boden des Hochbeets mit einem engmaschigen Drahtgitter, das mindestens 20 bis 30 cm an den Innenwänden hochreicht. So schützen Sie Ihre Pflanzen effektiv vor Wühlmäusen und Maulwürfen! Achten Sie darauf, dass der Draht keine Lücken aufweist, und befestigen Sie ihn sicher.
Schritt 6. Teichfolie als Nässeschutz auslegen
Kleiden Sie die Innenwände des Hochbeets komplett mit Teichfolie aus. Diese schützt insbesondere Holzbeete vor Feuchtigkeit und verhindert, dass Wasser nach außen dringt. Tackern Sie die Folie fest oder bringen Sie sie bei Steinbeeten passend an.
Schritt 7. Schutz gegen Schnecken
Viele Hochbeete bieten als Zubehör einen speziellen Schneckenschutz an, der meistens entlang der Kantenseite angebracht wird und Schnecken daran hindern soll, im Beet Verwüstung anzurichten. Bringen Sie eventuell von Anfang an einen solchen Schutz an.
Hochbeet auf dem Balkon oder der Terrasse - was beachten
Ein Hochbeet eignet sich für den Garten, aber natürlich auch hervorragend für den Balkon oder die Terrasse und bietet eine platzsparende Möglichkeit, frisches Gemüse, Kräuter oder Blumen anzubauen. Besonders praktisch ist da ein Hochbeet auf Rollen, da es mobil ist und sich flexibel verschieben lässt, um beispielsweise den Lichtverhältnissen anzupassen. Die gängigen Hochbeete bieten dieses Zusatz-Feature nicht unbedingt als Zubehör an. Eine stabile Unterkonstruktion ist für dieses Vorhaben unerlässlich, da ein gefülltes Hochbeet durch die Erde und Feuchtigkeit ein beträchtliches Gewicht erreichen kann. Wenn das Hochbeet auf dem Balkon oder der Terrasse steht, dann ist es wesentlich mehr im Blickfeld als wenn es irgendwo im Garten "verschwinden" würde. Sprich: bei der Optik bei der Bepflanzung spielt auch immer der ästhetische Aspekt mit rein: Das Hochbeet soll nicht nur praktisch sein, es soll auch schön aussehen. Eine Kombination aus Gemüsesorten und geschickt gepflanzten Blumen zum Beispiel deckt beides ab.
Um Staunässe zu vermeiden, sollten Sie das Hochbeet mit einem Drainageboden oder Filtervlies auszustatten. Diese Schichten sorgen für eine bessere Wasserregulierung und verhindern, dass Erde aus dem Hochbeet gespült wird. Eine zusätzliche Schicht aus Kies oder Blähton am Boden verbessert die Drainage zusätzlich. Da ein Hochbeet auf dem Balkon oder der Terrasse keinen Kontakt zum natürlichen Boden hat, findet kein automatischer Nährstoffaustausch statt. Dies lässt sich durch regelmäßige Düngergaben ausgleichen. Besonders nachhaltig und effektiv ist der Einsatz von organischem Dünger, wie etwa den Bio-Düngern von Compo. Alternativ kann natürlich Kompost in die untere Schicht des Hochbeets eingefüllt werden, um langfristig Nährstoffe zu liefern. Dann benötigt das Beet keinen zusätzlichen Dünger mehr.
Die beste Zeit, ein Hochbeet auf Terrasse oder Balkon aufzubauen, ist im Herbst oder im zeitigen Frühjahr. So bleibt genügend Zeit, das Beet vorzubereiten und die gesamte Gartensaison zu nutzen. Beginnen Sie idealerweise mit schnell wachsenden Pflanzen wie Radieschen oder Salaten, um erste Erfolge zu erzielen. Der Standort des Hochbeets sollte möglichst sonnig sein, da die meisten Pflanzen viel Licht benötigen. Kräuter wie Petersilie oder Minze kommen auch mit Halbschatten gut zurecht. Da Hochbeete schneller austrocknen als normale Beete, ist eine regelmäßige Bewässerung unerlässlich.
Hochbeet als DIY-Variante: Selbst gebaut
Ein Hochbeet kann aus verschiedenen Materialien wie Stein, Ziegel, Betonplatten oder Blech gefertigt werden, wobei Holz am häufigsten verwendet wird. Besonders Lärchenholz eignet sich hervorragend, da es von Natur aus widerstandsfähig und langlebig ist - selbst ohne zusätzliche Schutzbehandlung. Wer sich für die Do-it-yourself-Variante entscheidet, hat den Vorteil, das Hochbeet individuell gestalten und genau an die eigenen Bedürfnisse und Gegebenheiten anpassen zu können. Zahlreiche DIY-Blogs und Anleitungen zeigen Schritt für Schritt, wie man aus Brettern, Teichfolie, Drahtgitter und weiteren Materialien ein stabiles und funktionales Hochbeet selbst bauen kann.
Beim Eigenbau gibt es jedoch einige wichtige Punkte zu beachten. Der Zeitaufwand für die Planung, die Beschaffung der Materialien sowie die Stabilität, Haltbarkeit und Optik des fertigen Hochbeets sollten von Anfang an mitberücksichtigt werden. Schließlich soll das Hochbeet viele Jahre halten und nicht nur funktional, sondern auch ein echter Blickfang im Garten oder auf der Terrasse sein. Niemand möchte am Ende ein instabiles oder unansehnliches "Bretter-Beet" haben. Ein Aspekt, der häufig übersehen wird, sind die Kosten eines selbstgebauten Hochbeets. Hochwertiges Holz, das für ein langlebiges Hochbeet unverzichtbar ist, ist in den letzten Jahren deutlich teurer geworden.. Solche Bausätze sind durchdacht, einfach aufzubauen und bieten meist eine hervorragende Qualität. Dadurch vermeiden Sie das Risiko, am Ende mehr Geld und Zeit in ein selbstgebautes Hochbeet zu investieren, das möglicherweise nicht so wird, wie eigentlich gewünscht.
Ein Preisvergleich zeigt oft, dass ein fertiger Hochbeet-Bausatz nicht nur günstiger, sondern auch einfacher in der Umsetzung ist.
Wer die Kosten und den Aufwand nicht unterschätzen möchte, sollte sich überlegen, ob ein hochwertiger Fertigbausatz nicht die bessere Wahl ist.
Hochbeet befüllen - Wann und womit
Wann das Hochbeet am besten befüllt wird, hängt von den eigenen Vorlieben der Bepflanzung ab. Im Prinzip kann ein Hochbeet egal zu welcher Jahreszeit aufgebaut werden - nur ist eben die Nutzung, z.B. im Winter, eingeschränkt. Im Folgenden gehen wir auf diese fragen ein.
Zeitpunkt: Herbst, Frühjahr & Sommer
Das Hochbeet kann je nach Nutzung und Witterung zu unterschiedlichen Zeiten gefüllt werden. Für eine frühe Nutzung als Frühbeet, etwa zur Aufzucht von Jungpflanzen oder zum Säen frostfester Kulturen wie Feldsalat und Spinat, bietet sich eine Befüllung bereits im Februar an. Eine schützende Abdeckung hilft dabei, die Pflanzen vor Kälte zu bewahren. Der Nutzungszeitraum eines Hochbeets erstreckt sich grob von Februar bis Oktober.
Am effektivsten ist es, das Hochbeet bereits im Herbst zu bauen und zu füllen, um die kommende Gartensaison voll auszunutzen. Oft entsteht der Wunsch jedoch erst im Winter oder mit den ersten warmen Frühlingstagen. In diesem Fall empfiehlt es sich, das Hochbeet nach Ende der Frostperiode anzulegen. Auch ein später Bau, etwa mitten im Jahr, ist problemlos möglich. Dies hat den Vorteil, dass der optimale Standort leichter zu bestimmen ist, wenn die Vegetation in voller Blüte steht. Der Nachteil hierbei ist jedoch, dass die Ernte in dieser Saison kleiner ausfallen wird.

Hochbeet: Die richtige Befüllung in Schichten
Ein Hochbeet besitzt einen bestimmten Aufbau bei der Befüllung, um den Nährstoffhaushalt optimal aufbauen zu können. Auch für ie Temperatur im Beet ist dieser typische Aufbau wichtig.
Das Wichtigste für eine erfolgreiche Ernte im Hochbeet ist neben einem sonnigen Standort und ausreichend Licht die richtige Befüllung. Dabei gilt als Faustregel: Das Füllmaterial sollte nach oben hin immer feiner werden. Dieser Aufbau sorgt für eine optimale Durchlässigkeit des Bodens, ähnlich wie in der Natur, und verhindert Staunässe, die den empfindlichen Wurzeln schaden könnte.
Ein Hochbeet wird idealerweise in vier bis fünf Schichten aufgebaut, die jeweils eine Stärke von etwa 10 bis 25 cm haben sollten:
Erste Schicht
Grobe Holzabfälle wie Baum- und Strauchschnitt oder Holzschnitzel bilden die Basis. Sie sorgen für eine gute Belüftung und verhindern, dass sich Staunässe im unteren Bereich bildet.
Zweite Schicht
Darauf folgt eine Schicht aus Laub, Rasenschnitt oder anderen Grünabfällen. Wichtig ist, nur Pflanzenreste von gesunden Pflanzen zu verwenden, um Krankheiten im Hochbeet zu vermeiden.
Dritte Schicht
Als nächstes kommt Gartenerde, die für Stabilität sorgt und bereits erste Nährstoffe liefert.
Vierte Schicht
Eine Schicht aus reifem Kompost liefert wichtige Nährstoffe und unterstützt das Wachstum der Pflanzen.
Fünfte Schicht
Den Abschluss bildet hochwertige Hochbeeterde, die speziell für Gemüse- und Kräuteranbau geeignet ist. Diese feine Schicht bietet den idealen Boden für die Pflanzenwurzeln.
Mit diesem Schichtaufbau erhält das Hochbeet optimale Bedingungen für ein gesundes Pflanzenwachstum.
Die richtige Erde als Nährstoff-Garant
Ein entscheidender Vorteil eines Hochbeets ist, dass es unabhängig von der Bodenqualität vor Ort durch den optimalen Schichtaufbau einen hohen Ertrag ermöglicht.
Während ein Gartenhochbeet, das mit dem Mutterboden verbunden ist, von einem natürlichen Nährstoffaustausch profitiert, lässt sich selbst bei einem nährstoffarmen oder ungünstigen Boden durch die gezielte Befüllung mit verschiedenen Materialien eine ideale Wachstumsumgebung schaffen.
Der schichtweise Aufbau, bei dem das Material von unten nach oben immer feiner wird, stellt sicher, dass die Pflanzen optimal versorgt sind, und verhindert gleichzeitig Staunässe.
Nach der Basis aus Baum- und Strauchschnitt sowie einer Schicht Grünabfälle folgt eine Lage aus Garten- oder Muttererde. Diese ist wichtiger, als oft angenommen wird, da die darin enthaltenen Bodenbakterien und Kleinstlebewesen langfristig ein gesundes und stabiles Bodenklima aufrechterhalten. Sie tragen zur Bodenfruchtbarkeit bei und unterstützen das Wachstum der Pflanzen auf natürliche Weise. Wenn Baum- oder Strauchschnitt nicht verfügbar sind, können Holzschnitzel als Alternative genutzt werden, um eine gut durchlüftete Grundschicht im Hochbeet zu schaffen. Für die weiteren Schichten haben sich hochwertige, streng kontrollierte Produkte, zum Beispiel von Compo Bio, als sehr gut erwiesen. Diese garantieren eine unkrautfreie und nährstoffreiche Grundlage, sodass die Pflanzen im Hochbeet ideale Bedingungen vorfinden.
Pflanzenerde & mehr für Hochbeete
Hochbeet bepflanzen - Wann was gepflanzt werden kann

Gut zu wissen: Gemüsesorten auf der Fensterbank vorziehen
Besonders wärmeliebende oder langsam wachsende Sorten profitieren davon, bereits vor der eigentlichen Pflanzzeit im geschützten Innenraum keimen und gedeihen zu können. Diese Gemüsesorten profitieren sehr davon, im Warmen vorgezogen zu werden, bevor sie später ins Hochbeet gepflanzt werden. Ideal zum Vorziehen sind:
- Tomaten (Vorziehen Februar/März): Samen in kleinen Anzuchttöpfen keimen lassen und später auspflanzen.
- Paprika und Chili (Vorziehen Februar/März): Frühzeitiges Vorziehen ist notwendig, da sie lange Wachstumszeiten haben.
- Kohlrabi (Vorziehen März bis April): Besonders frühe Sorten eignen sich zum Vorziehen.
- Zucchini (Vorziehen März bis April): März / April vorziehen, damit sie im Mai ins Beet können.
- Kopfsalat (Vorziehen März bis April): Frühere Ernte, da Keimung und Wachstum in einem geschützten Umfeld schneller starten.
- Kürbis (Vorziehen März bis April): Sicherstellung der langen Wachstumszeit, um rechtzeitig Früchte ernten zu können.
- Auberginen (Vorziehen Februar/März): Hoher Wärmebedarf und lange Vegetationsdauer.
Wie das Vorziehen gelingt
Für das Vorziehen benötigen Sie das entsprechende Saatgut, möglichst von einem namhaften Hersteller, denn beim tatsächlichen Saat-Erfolg gibt es große Unterschiede. Aussaatschalen oder Anzuchttöpfe aus biologisch abbaubarem Material sind ideal, um mit Anzuchterde befüllt zu werden. Diese spezielle Erde enthält weniger Nährstoffe und bietet den Keimlingen einen optimalen Start. Wirklich hilfreich sind darüber hinaus spezielle Mini-Gewächshäuser für die Fensterbank. Wer es weniger professionell angehen möchte, kann auch recyclen und einen Eierkarton benutzen und den Samen da hinein geben. Legen Sie die Samen nach den Angaben auf der Verpackung auf die Erde oder drücken Sie diese leicht ein. Als Faustregel gilt: Die Saattiefe beträgt etwa das Doppelte der Samengröße.
Die Erde wird nur wenig gegossen oder - noch besser - vorsichtig mit Wasser besprüht. Achten Sie darauf, dass sich keine Staunässe bildet und die Temperatur zwischen 18 und 24 °C liegt, dann herrschen optimale Keim- und Wachstumsbedingungen. Zusätzlich können Sie, damit die Feuchtigkeit bewahrt bleibt, die Pflanzen mit etwas Folie abdecken. Kontrollieren Sie regelmäßig, ob es den Pflanzen gut geht! Wenn Sie Ihre Pflanzen auf der Fensterbank vorziehen, dann kommt oft schon genügend Licht von außen an die Pflanze heran. Falls nicht, können Sie mit einer Pflanzenlampe nachhelfen. Nachdem die Pflanzen ihre ersten richtigen Blätter entwickelt haben (die ersten "richtigen" sind die Blätter nach den Keimblättern!), können sie pikiert, also vereinzelt, werden. Dazu lockern Sie vorsichtig die Erde mit einem Pikierstab oder einem Löffel und heben die Keimlinge separat an den Blättern heraus. Ja, richtig gelesen: an den Blättern, nicht am Pflanzen-Stängel! Das ist wichtig, um die empfindliche Pflanze nicht zu verletzen. Dann werden die einzelnen Pflanzen in größere Töpfe umgepflanzt, so dass sie mehr Platz haben. Achten Sie darauf, dass die Wurzeln geschont werden und möglichst nicht beschädigt werden.
Vor dem Umzug ins Hochbeet können die Pflanzen vorher schonend an die Außenbedingungen gewöhnt werden: Stellen Sie dazu die Pflanzen für einige Stunden vor dem Umzug ins Freie. Und dann steigern Sie diese "Freiluftzeit" jeden Tag ein bisschen über zwei Wochen hinweg. Dann sind Ihre Pflanzen sehr gut auf die Umweltbedingungen draußen vorbereitet! Wenn die vorgezogenen Pflanzen dann endlich ins Hochbeet dürfen, dann ist es wichtig, die Wurzeln gut vorzubereiten und die Jungpflanzen vorsichtig zu setzen - das bedeutet auch, dass der Boden vorbereitet werden sollte. Die Erde im Hochbeet sollte mit einer Gartenkralle oder einem Kultivator gelockert werden. Dann werden die Pflanzen so tief hinein gesetzt wie sie auch vorher im Topf standen. Achten Sie zudem auf den richtigen Pflanzabstand - diesen finden Sie auf der Packung des Saatguts oder im jeweiligen Pflanzplan. Anschließend werden die Setzlinge angegossen, verwenden Sie dazu am besten eine Gießkanne mit leichter Brause.
Wichtig: Mit einem Gartenvlies oder einer Abdeckhaube sollten Sie die Pflanzen outdoor unbedingt schützen, wenn Frostgefahr droht! Damit Ihre sorgsam gezogenen Pflanzen den Frost gut überstehen, ist das dringend zu empfehlen!
Mit diesen Tipps sind vorgezogene Pflanzen bestens gerüstet, um einen guten Start im Hochbeet hinzulegen!
Vorgezogene Setzlinge & vorgezogene Hochbeet-Pflanzen: Beste Produkte für Ihre Pflanzen

Alternative: Frühbeetaufsätze als praktisches Zubehör für Ihr Hochbeet nutzen und Pflanzen effektiv schützen!
Alternativ zu vorgezogenen Pflanzen können Sie auch Frühbeetaufsätze passend für Ihr Hochbeet verwenden und die Pflanzen entsprechend früher hinaus in den Garten geben. Sie finden die passenden Aufsätze in unserem Shop direkt am Produkt und können es dort bequem mit in den Warenkorb legen. Übrigens wird Ihnen auch alles optionale Zubehör - zum Beispiel spezielle Aufsätze wie ein Schneckenschutz - dort praktischerweise angezeigt!
Das Hochbeet im Drei-Jahres-Rhythmus bepflanzen: Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer setzen
Achten Sie auch auf die Reihenfolge der Bepflanzung! Die ist davon abhängig, wie lange Ihr Hochbeet bereits aufgestellt ist und welche Nährstoffe sich im Boden befinden
Die Hochbeet-Bepflanzung erfolgt idealerweise in einer bestimmten Reihenfolge, die sich an den Nährstoffbedürfnissen der jeweilig gesetzten Pflanzen orientiert. Diese Vorgehensweise hat sich bewährt, um die Nährstoffreserven des Beets optimal zu nutzen und langfristig gesunde Erträge zu erzielen. Dabei wird das Hochbeet über drei Jahre hinweg mit unterschiedlichen Pflanzentypen bestückt: Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer.
1. Jahr = Starkzehrer
Im ersten Jahr, wenn die Nährstoffkonzentration im Hochbeet am höchsten ist, empfiehlt es sich, Starkzehrer zu pflanzen. Diese Pflanzen haben einen hohen Bedarf an Nährstoffen, die sie aus dem frischen Kompost und den organischen Materialien in der unteren Schicht des Beets beziehen können. Typische Starkzehrer sind Tomaten, Gurken, Zucchini, Kürbis, Paprika, Brokkoli, verschiedene Kohlsorten wie Weiß- und Rotkohl, Lauch und Kartoffeln. Sie profitieren von den reichen Nährstoffvorräten und wachsen kräftig.
2. Jahr = Mittelzehrer
Im zweiten Jahr sinkt der Nährstoffgehalt im Beet, da die Starkzehrer einen Großteil der verfügbaren Nährstoffe verbraucht haben. Jetzt ist die Zeit für Mittelzehrer gekommen. Diese Pflanzen benötigen weniger Nährstoffe, wachsen aber dennoch gut in dem nun etwas ausgelaugteren Boden. Mittelzehrer sind zum Beispiel Karotten, Rote Beete, Fenchel, Knoblauch, Zwiebeln, Spinat, Salat und Mangold. Sie nutzen die verbliebenen Ressourcen effizient und sorgen für eine abwechslungsreiche Bepflanzung des Beets.
3. Jahr = Schwachzehrer
Im dritten Jahr ist der Nährstoffgehalt im Hochbeet weiter gesunken, sodass es nun am sinnvollsten ist, Schwachzehrer zu pflanzen. Diese Pflanzen kommen mit einer minimalen Nährstoff-Versorgung aus und gedeihen sogar in stark ausgelaugtem Boden. Typische Schwachzehrer sind beispielsweise Kräuter wie Thymian, Petersilie und Schnittlauch sowie Feldsalat, Radieschen und Bohnen. Sie ergänzen den Anbauzyklus und schließen den Kreislauf des Hochbeetbetriebs.
Nach diesem dreijährigen Zyklus sollte das Hochbeet wieder aufgefüllt oder neu geschichtet werden, um die Bodenfruchtbarkeit zu erneuern. Dazu werden organische Materialien, frischer Kompost und neue Erde in die unteren und oberen Schichten eingearbeitet. Dieses Vorgehen sorgt dafür, dass das Hochbeet erneut für Starkzehrer und einen neuen Anbauzyklus bereit ist.
Durch diese abgestufte Bepflanzung wird die Nährstoffversorgung optimal genutzt, der Boden geschont und die Pflege des Hochbeets nachhaltig gestaltet. So lassen sich Jahr für Jahr gesunde und ertragreiche Pflanzen anbauen.

Hochbeet im März und April
Im Frühling, genauer gesagt im März und April, erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf. Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen langsam – perfekte Bedingungen, um kälteresistente Kulturen wie Radieschen, Spinat und Karotten zu pflanzen. Diese Frühkulturen vertragen sogar leichte Fröste und gedeihen prächtig in der sich langsam erwärmenden Erde. Doch Geduld ist gefragt: Vorzucht auf der Fensterbank oder im Mini-Gewächshaus bringt besonders gute Ergebnisse. Saatschalen und Aussaaterde sorgen hier für einen guten Start, bevor die jungen Pflänzchen ins frostfreie Beet umziehen.



- Radieschen
- Spinat
- Karotten
Hochbeet im Mai und Juni
Mit dem Mai und Juni kommt Schwung ins Beet: Die Eisheiligen verabschieden sich, und die Temperaturen steigen – nun ist die Zeit für Tomaten, Paprika, Zucchini und andere wärmeliebende Pflanzen gekommen. Die Bodentemperaturen sind warm genug, um das Wachstum dieser Kulturen zu fördern. Rankhilfen für Tomaten und Bohnen sorgen für Stabilität, und eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu bewahren. Jetzt zeigt das Hochbeet sein wahres Potenzial, denn die lange Sonnenscheindauer kurbelt das Wachstum dieser ertragreichen Kulturen an.



- Tomaten
- Paprika
- Zucchini
Hochbeet im Juli und August
Die Sommermonate Juli und August eignen sich nicht nur zur Ernte der ersten Sommergemüse wie Tomaten und Gurken, sondern auch zur Nachsaat. Feldsalat, Mangold und Radieschen können direkt ins Beet gesät werden, um eine zweite Erntewelle einzuleiten. Die hohen Temperaturen und langen Tage fördern das Keimen der Samen, sodass auch spät gesäte Kulturen noch ausreichend Zeit zur Entwicklung haben.





- Tomaten
- Gurken
- Feldsalat
- Mangold
- Radieschen
Hochbeet im Herbst und Winter
Im Herbst, wenn die Temperaturen sinken, zeigt sich die Wärme des Hochbeets erneut als Vorteil. Grünkohl, Rosenkohl und Winterlauch profitieren von den gemäßigten Bedingungen im September und Oktober. Diese robusten Gemüsesorten sind darauf ausgelegt, auch in der Kälte zu gedeihen. Mit einer Schicht organischen Komposts wird der Boden zusätzlich angereichert und auf den kommenden Winter vorbereitet.
Im Winter schließlich kommt das Hochbeet zur Ruhe – zumindest oberirdisch. Unter einer Abdeckung aus Mulch oder Laub bleibt die Erde jedoch lebendig. Eine Schicht Gründüngung, wie Klee oder Phacelia, kann gesät werden, um die Bodenstruktur zu verbessern und die Nährstoffe zu regenerieren. So ist das Beet perfekt auf die nächste Saison vorbereitet.




- Grünkohl
- Rosenkohl
- Winterlauch
- (Gründüngung mit Klee oder Phacelia)
Nach der Saison: So wird das Hochbeet winterfest gemacht
Der Saison neigt sich dem Ende zu, die Ernte ist eingefahren und der Herbst steht vor der Tür: Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, Ihr Hochbeet auf den Winter vorzubereiten. Mit wenigen Handgriffen sorgen Sie dafür, dass das Beet gut durch die kalte Jahreszeit kommt und im nächsten Frühjahr wieder bereit für die neue Gartensaison ist.
- Beginnen Sie damit, alle reifen Früchte und Gemüsesorten abzuernten. Schneiden Sie die Pflanzen zurück und entfernen Sie kranke oder faule Pflanzenteile, um Krankheiten und Schädlinge fernzuhalten. Wurzeln gesunder Pflanzen dürfen gern in der Erde verbleiben – sie lockern die Erde und verbessern die Bodenstruktur. Anschließend lockern Sie die oberste Bodenschicht vorsichtig mit einer Harke auf. So wird der Boden besser durchlüftet und bleibt aufnahmefähig.
- Anstatt Pflanzenreste wegzuwerfen, können Sie einen Teil davon als Mulch verwenden. Eine Schicht Mulch schützt den Boden vor Frost, hält ihn feucht und bietet Insekten und Mikroorganismen eine ideale Überwinterungsmöglichkeit.
- Falls Ihr Hochbeet aus Holz besteht, achten Sie darauf, Staunässe zu vermeiden, da diese dem Material schaden kann. Eine Abdeckung aus Dachpappe oder Vlies schützt das Beet effektiv vor übermäßiger Feuchtigkeit.
- Während der Winter Ruhe in den Garten bringt, können Sie die Zeit nutzen, um Ihre Bepflanzung für die nächste Saison zu planen. Überlegen Sie, welche Sorten Sie im kommenden Jahr anbauen möchten, und stöbern Sie nach geeignetem Saatgut. So starten Sie optimal vorbereitet in die neue Gartensaison!
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